die „Mergelkuhlen“ sind Teil
des „Schutzbereich Himbergen“ im ifa-Projekt „Feuchtgebiete
Wendland“ |
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Bis zur Anpachtung durch das institut für artenschutz im Jahr 1982 wurde das
12.000 qm große Gelände lange Jahre als Bauschuttdeponie (hier verschwand
sogar eine ganze ländliche Sparkasse) und dann als Bullenweide intensiv
genutzt. Von vornherein war vom Institut ein Wandel durch umfangreiche
ökologische Optimierungsmaßnahmen vorgesehen. Es wurden Schlehenhecken mit
Ebereschen und Vogelkirschen als Überhälter gepflanzt und Kopfweiden
installiert. In Eigenarbeit wurden mehrere Amphibiengewässer (temporäre und
permanente) angelegt und zahlreiche Arten-Hilfsmaßnahmen auf den Weg
gebracht. |
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Heckenpflanzungen: Schlehen,
Weißdorn, Hollunder, Hundsrosen Baumpflanzungen: Kopfweiden, Ebereschen, Eschen, Birnen,
Vogelkirschen Gewässerbau: diverse Laichgewässer Biotoppflege: Mit schottischen
Hochlandrindern |
Die „Mergelkuhlen“ sind
heute ein Paradies aus Menschenhand mit Lebens- bzw.Teillebensräumen für
zahllose Tier- und Pflanzenarten und besitzen seit 1994 folgerichtig den
Status eines besonders
geschützten Biotopes gem. § 28 a des Niedersächsischen Naturschutzgesetzes
(NnatG). Dieser Status schützt Lebensräume jedoch bestenfalls vor intensiver
Nutzung oder Umwandlung. Daß zudem eine ökologische Stabilität durch
behutsame, kostspielige Biotoppflege gewährleistet werden muß, hat sich dem
Gesetzgeber bis zum heutigen Tag nicht erschlossen. |
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Mit Erdkröte, Knoblauchkröte, Kammolch,
Teichmolch, Bergmolch, Grasfrosch, Moorfrosch, Wasserfrosch, Laubfrosch und
Rotbauchunke stellen die „Mergelkuhlen“ beispielhafte
Amphibien-Lebensräume dar. Der Laubfrosch (hyla
arborea) z.B. war, bis zum Beginn der Aktivitäten des institut für artenschutz,
in diesem Teil der Lüneburger
Heide kaum noch vertreten. Heute füllt hier der charakteristische 'Gesang' dieser stark bedrohte Art die Frühlingsabende wieder bis in die späten
Nächte hinein.
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Ausgesprochen wanderlustig haben unsere Laubfrösche, von den Institutsgewässern „Ziegelei“ und „Mergelkuhlen“ aus, auch die danach vom Institut geschaffenen Biotope „Feinitz“, „Klockenkuhle“, „Almstorfer Moor“, „Wulfshagen“ und „Sommerwiese“ besiedelt. Auf Anregung des Institutes wurde 1996 vom Niedersächsischen Landesamt für Ökologie auf Instituts-flächen die Wiederansiedelung der in diesem Raum verschollenen Rotbauchunke gestartet. |
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