der „Rothkoppelteich“ ist Teil
des „Schutzbereich Himbergen“ im ifa-Projekt „Feuchtgebiete
Wendland“ |
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1979 |
Während der mehrjährige Vorbereitung dieses
beispielhaften
ifa-Projektes waren umfangreiche
Kartierungsarbeiten zu erledigen. Hierbei wurde 1978 auch dieses Relikt
bäuerlicher Landnutzung erfasst. Das Gewässer selbst ist bereits in uralten
Kartenwerken beschrieben und der Name läßt den Schluß zu, daß das Gewässer
ursprünglich als Flachsrotte angelegt wurde. Darüberhinaus diente es, in der
seinerzeit praktizierten Weidewirtschaft, jahrhundertelang als Viehtränke.
Diese Art der Bewirtschaftung änderte sich in den siebiger Jahren des 20.
Jahrhunderts drastisch. Die Viehweiden wurden Ackerland und die Tiere kamen
in die riesigen Ställe der Massentierhaltung. Schluss mit Sonne und Bewegung. |
Geblieben war dieses überaus artenreiche Gewässer,
das 1979 noch eine stattliche Restpopulation der hier vom Aussterben
bedrohten Rotbauchunke (Tieflandunke) beherbergte. Außerdem gab es
bemerkenswert große Populationen von Laubfrosch, Kammolch, Teichmolch und
Wasserfrosch, um nur einige bedrohte Arten zu nennen, die die Qualität eines
Lebensraumes deutlich machen. Für den Bauern allerdings war
der „Rothkoppelteich“ entbehrlich geworden und es wurde begonnen, das
Gewässer mit Feldsteinen zuzuschütten. Das institut
für artenschutz
konnte das
Schlimmste verhindern und erreichte den behördlichen Schutzstatus als
‚Naturdenkmal’ gleichsam in letzter Minute. Im Zuge der Unterschutzstellung
erwarb der Landkreis das Grundstück und übertrug 1986 die Pflege und die
Sicherung dieses einzigartigen Biotopes dem institut für artenschutz bis 1991. In dieser Zeit wurden Brombeerhecken gepflanzt,
die Aufschüttungen mit geeigneten Maschinen behutsam beseitigt und die
Fläche, analog zur früheren Beweidung, jährlich gemäht. |
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2011 |
Seit 1991 ist hier die zuständige Behörde wieder
alleine tätig. Die markanten Obstbäume gingen verloren und wurden
nicht wieder ersetzt. Eine rabiate Ausbaggerung ließ den Wasserstand sinken.
Weiden wachsen ungehindert, werfen Schatten auf die einst sonnenexponierten
Südufer, und auch die Brombeerhecken, wichtige Teillebensräume der stark
gefährdeten Laubfrösche, erfahren schon seit vielen Jahren nicht die
geringste Pflege. Die Unkenpopulation ist praktisch erloschen und
der ursprüngliche Schutzzweck damit nicht mehr gegeben. |
Schönheit und
Charme dieses Biotopes gingen verloren In Anbetracht leerer Kassen der ‚Öffentlichen Hände’ besteht
durchaus die Möglichkeit das etwa 4.000 qm große Areal zu kaufen.
Der „Rothkoppelteich“ ist ein
wertvoller Trittstein in der immer öder werdenden Agrarlandschaft und eine
Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes durchaus noch möglich. !!! Das institut für artenschutz sucht Paten für beispielhafte Naturschutzprojekte !!! |
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